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Verbindung mit den Vorfahren aufnehmen

Am 15.07.2024 war Debbie Springgate mit ihrem Ehemann Scott und der Tochter Wendy in Münster zu Besuch, um den Spuren ihrer Vorfahren nachzugehen. Gisela Möllenhoff und Marie-Theres Wacker führten die Familie, die aus Chicago angereist war, zunächst zum Jüdischen Friedhof an der Einsteinstraße.

Dort sind Debbies Urgroßeltern Regina und Abraham Frankenberg bestattet, die während des Ersten Weltkriegs von Jena nach Münster kamen. Ihre beiden Töchter Rosa und Bertha heirateten zwei Brüder, Hugo und Sally Hertz. Auch diese beiden Paare haben Grabstätten auf dem Münsteraner Friedhof. Der Sohn von Abraham und Regina, Alfred, emigrierte 1938 mit seiner Frau Hedwig in die USA; es sind die Großeltern von Debbie Springgate.

Anhand von zahlreichen Familienfotos wurde bei einem gemeinsamen Mittagessen die Geschichte der Familie in Münster, Oldenburg und Merisfeld lebendig. Nach einem Gang durch die Innenstadt Münster mit verschiedenen Stationen der jüdischen Geschichte bildete der Besuch am Haus Geiststr. 98, das bis in die Zeit der Naziherrschaft hinein im Familienbesitz war, den Abschluss. „Ich habe die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen, weil ich weiß, dass meine Vorfahren in diesem Land glücklich waren“, sagte Debbie zum Abschied.

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Debbie und Wendy Springgate am Grab ihrer Vorfahren Abraham und Regina Frankenberg
Debbie und Wendy Springgate am Grab ihrer Vorfahren Abraham und Regina Frankenberg © Foto: Marie-Theres Wacker.